Die Isar in München

Mehr als nur ein Fluss

Wer durch München spaziert, kommt an ihr nicht vorbei: die Isar. Mal wild, mal ruhig, mal türkis, mal milchkaffeebraun – aber immer da. Und ehrlich? Ohne sie wär München nur halb so lebenswert. Ob zum Baden, Grillen, Spazieren, Radeln oder einfach nur Seele baumeln lassen: Die Isar ist Münchens grüne Lunge, Outdoor-Wohnzimmer und Sommer-Fluchtpunkt in einem.

Und dabei hat sie so viel mehr zu bieten als kaltes Wasser und Kieselstrand. Hier kommen spannende Fakten, Tipps & Geschichten rund um Münchens schönsten Fluss.

Fakt 1: Die Isar ist fast 300 Kilometer lang – aber nur ein kleiner Teil fließt durch München

Die Isar entspringt im Karwendelgebirge in Tirol, genauer gesagt beim Lafatscherjoch, und schlängelt sich dann rund 295 Kilometer durch Österreich und Bayern – bis sie schließlich bei Deggendorf in die Donau mündet. Der Abschnitt in München ist „nur“ etwa 14 Kilometer lang – aber was für einer!

Fakt 2: Früher war die Isar eine wilde Müllhalde

Kaum zu glauben: Noch bis in die 1980er war die Isar in München eher grau als grün. Kanalisierte Ufer, Müll, Industrieabwasser – und an Baden war nicht zu denken. Erst ein umfassendes Renaturierungsprojekt ab den 1990ern machte den Fluss wieder zum Naturparadies. Heute fließt die Isar wieder frei, ist badefreundlich und hat sich zum Aushängeschild nachhaltiger Stadtentwicklung gemausert.

Fakt 3: Grillen an der Isar – ja, aber bitte mit Anstand

Die Isarwiesen sind vor allem im Sommer Hotspot Nummer 1. Zwischen Flaucher, Wittelsbacherbrücke und Reichenbachklinik wird gegrillt, gechillt und geplaudert, was das Zeug hält.

Aber: Es gibt klar geregelte Grillzonen, Müll gehört in die Tonne (nicht ins Gebüsch!) – und offenes Feuer ist natürlich tabu. Wer sich nicht dran hält, riskiert schnell ein Bußgeld.

Tipp: Am Flaucher gibt’s sogar Grillverleih-Stationen!

Fakt 4: Die Isar kann richtig gefährlich werden

Auch wenn sie im Sommer einladend aussieht – unterschätze niemals ihre Strömung! Die Isar ist kein Badesee. Jedes Jahr kommt es zu tragischen Unfällen. Deshalb:

 • Niemals betrunken schwimmen

 • Nicht vom Wehr springen

 • Kinder immer im Auge behalten

 • Und am besten nur dort baden, wo es ausdrücklich erlaubt ist (z. B. Flaucher, Praterinsel)

Fakt 5: Die Isar hat einen echten Surf-Spot

Die meisten denken bei Surfen in München direkt an den Eisbach – klar, ist ja auch legendär. Aber wusstest du, dass du auch direkt in der Isar surfen kannst? Die Floßlände in Thalkirchen ist ein weiterer Surf-Spot, an dem sich Anfänger*innen und Profis in die Welle stürzen.

Und das Beste: Der Spot ist deutlich entspannter als die oft überfüllte Eisbachwelle.

Fun Fact: Früher wurde auf der Isar Bier transportiert – heute Bier getrunken

Bis ins 19. Jahrhundert waren auf der Isar täglich Flöße unterwegs, die Holz, Bier, Salz und andere Waren transportierten. Heute kannst du eine Floßfahrt von Wolfratshausen nach München machen – mit zünftiger Blasmusik, Brotzeit und jeder Menge Gaudi. Und ganz ehrlich: Es gibt kaum eine schönere Art, den Sommer zu feiern.

Unsere Lieblingsspots an der Isar

Wenn du mal einen Nachmittag an der Isar verbringen willst – hier ein paar unserer Lieblingsorte:

 Flaucher – Grillen, Sonnen, Baden, Leute treffen

 Reichenbachbrücke – ideal für Sonnenuntergänge

 Isarauen nördlich der Max-Joseph-Brücke – perfekt zum Spazierengehen und Picknicken

 Tierpark-Abschnitt – super für Stand-up-Paddling

 Zellstraße bei der Wittelsbacherbrücke – richtig schöne Fotospots mit Stadt und Natur

Fazit: Die Isar ist das Herz Münchens – wild, ehrlich und immer ein bisschen rebellisch

Ob du morgens durch die Auen joggst, mit Freund*innen bei Sonnenuntergang an der Reichenbachbrücke sitzt oder barfuß durch den kalten Kies stapfst – die Isar erinnert uns daran, wie viel Natur mitten in der Stadt möglich ist.

Und manchmal reicht ein Nachmittag an ihrem Ufer, um das Gefühl zu haben, dass man gar nicht weit wegfahren muss, um abzuschalten

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