Als ich damals begann mich intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen, war ich um ehrlich zu sein ein wenig überfordert. Wo fange ich bloß an und was ist wichtig zu beachten? Es schien so, als würde irgendwie so ziemlich alles falsch und nur sehr wenig wirklich richtig laufen. Heute kann ich sagen, dass es nicht darauf ankommt, wie groß der Schritt der Veränderung ist, sondern dass man sich überhaupt in Bewegung setzt. Es ist utopisch versuchen zu wollen alles richtig zu machen und darum geht es auch nicht. Wichtig ist, dass man versucht nachhaltiger zu leben und dieses Ziel für sich persönlich mit bestem Wissen und Gewissen umsetzt. Wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehrt, wäre die Welt sauber. Im heutigen Blogpost möchte ich euch deshalb 6 Dinge zeigen, die man sofort umsetzen kann, um nachhaltiger zu leben.
Stromanbieter wechseln
Einen Anbieter zu finden, der Ökostrom verkauft, ist so ziemlich das Einfachste der Welt. Das Einzigste, was man dabei tun muss, ist es einfach zu machen. In nur wenigen Minuten könnt ihr ganz bequem von zuhause aus euren Stromanbieter wechseln. Ökostrom ist ein kleiner Schritt und hilft der Umwelt sehr sich zu regenerieren. So unterstützt man die Erzeugung von sauberer Energie und hilft umweltschädliche Stromanbieter vom Markt zu drängen. Somit kann ein grüner Wandel entstehen.
Anbieter, die Ökostrom verkaufen sind
Fleischkonsum reduzieren / Boykottieren
Der größte Teil eines ökologischen Fußabdruckes jeden Individuums ist die Ernährung. Der Fleischkonsum schadet nicht nur der Natur, sondern auch dem Menschen. Unser heutiger Fleischkonsum ist einfach nicht mehr normal. Laut Stern konsumiert jeder Mensch durchschnittlich 60 Kilogramm pro Jahr. Meine Mama hat mir erzählt, dass damals nur einmal pro Woche Fleisch auf den Tisch kam. Wir sind aber jetzt deutlich mehr Menschen als damals und konsumieren deutlich mehr. Das hat zur Folge, dass unsere Natur darunter leidet und wir somit unseren Planeten zerstören. 14 – 28% unserer Treibhausgase kommen von der Viehzucht (Im Vergleich: 13,5% von der Verkehrsindustrie). Die tägliche Wurst hat also tatsächlich mehr mit dem Klimawandel zu tun, als man vielleicht denken mag.
Use what you have
Einfach mal weniger kaufen ist schon ein sehr großer Schritt. Minimalistisch leben, ist heute schon fast zum Trend geworden. Ich finde auch, wenn man weniger besitzt, muss man sich auch um weniger kümmern und fühlt sich deutlich freier. Als wir damals mit nur einem Rucksack über ein Jahr unterwegs waren, hat sich das für mich wie Freiheit angefühlt. Ich musste nur auf mich und meinen Rucksack schauen. Heute bin ich froh, nicht mehr so viel zu besitzen. Ich überlege mir tatsächlich vor jedem Kauf, ob ich es brauche oder eben nicht. Muss ich mir heute eine neue Jeans kaufen oder tut es auch eine Jeans aus zweiter Hand? Auch Möbel kaufen wir sehr gerne gebraucht, denn so lassen sich zudem oft Schätze finden, die es so nicht zu kaufen gibt.
Tipps für bewussteren Konsum
reparieren statt neu kaufen
verschenken statt wegwerfen
ausleihen
teilen (wie zum Beispiel Car Sharing)
gebraucht kaufen
Nachhaltigeres Reisen
Wir beschäftigen uns schon sehr lange mit dem Thema und sind der Meinung, dass sich das Reisen und Nachhaltigkeit nicht automatisch ausschließen. Es ist nur wichtig, bewusster zu reisen. Wer gerne einen Strandurlaub möchte, muss nicht unbedingt nach Bali, denn schöne Strände gibt es auch in Italien oder Frankreich. Wer aber die Kultur und Menschen in fernen Ländern entdecken möchte, sollte das auch machen, da man so auch das Land und sich selbst weiterentwickelt. Wir haben uns dieses Jahr zum Ziel gesetzt, Europa zu bereisen, da es bei uns auch sehr viel zu entdecken gibt und wir selbst noch nicht viel von Europa gesehen haben. Europa ist auch sehr einfach mit dem Zug zu bereisen und somit auch eine geringere Umweltbelastung als ein Flug nach Asien. Man sollte einfach abwägen, wo man hin möchte und ob es sich lohnt einen Langstreckenflug in Anspruch zu nehmen. Wer aber fliegt, sollte die dabei ausgestoßenen CO2-Emissionen wenigstens kompensieren. Hierfür gibt viele Seiten im Internet wie beispielsweise atmosfair.de, die mit dem Betrag Projekte unterstützen, die der Umwelt zu Gute kommen.
Putzen geht auch ohne Chemie
Viele Menschen putzen mit den giftigsten Mitteln ihre Wohnung, ihr Auto, ihre Kleidung oder ihr Geschirr. Dinge, die wir täglich nutzen, werden mit Gift besprüht oder gewaschen. Das ist nicht nur sehr schädlich für uns, sondern auch für die Umwelt, da Giftstoffe und Plastikteilchen in das Grundwasser gelangen und somit unser Wasser verschmutzen. Wenn man sich mal die chemischen Inhaltsstoffe der Putzmittel ansieht, wird schnell klar, dass das nicht gesund sein kann.
Dabei gibt es viele Hausmittel, die sich auch toll zum Reinigen verwenden
Schwarzer Tee & Zitrone zum Fensterputzen
Kartoffeln lässt Stahl glänzen
Zitrone für die Spülmaschine
usw.
Connected euch
Gemeinsam sind wir mehr. Wenn man etwas verändern möchte, geht das noch viel besser gemeinsam. Alleine kommt man schnell an seine Grenzen, doch gemeinsam erreicht man soviel mehr. Tauscht euch mit anderen aus und lernt von ihnen. Der nachhaltige Lebensstil ist in aller Munde und verbreitet sich immer mehr. Auf Instagram oder Youtube gibt es zahlreiche Communities, denen man beitreten kann. Auch wir beschäftigen uns viel mit dem Thema und haben bereits viele Menschen, die einen ähnlichen Lebensstil verfolgen auf unseren sozialen Plattformen vereint. Geht zu Meet Ups oder Veranstaltungen, die sich mit den Themen beschäftigen & lernt dabei auch schnell neue Leute kennen, die wie du auch die Welt verändern möchten.