Unsere Deutschlandreise führte uns auch nach Ulm und Neu-Ulm, zwei Städte die irgendwie zusammengehören, irgendwie aber auch nicht. Die beiden Städte wurden nämlich dank Napoleon durch die Donau getrennt und haben nicht nur eine verschiedene Postleitzahl, sondern gehören sogar unterschiedlichen Bundesländern an. Somit befindet sich Ulm in Baden-Württemberg, während Neu-Ulm schon zu Bayern gehört. Diese besonderen Städte mussten wir einfach besuchen!
What to do
Wir hatten das Glück, dass wir während des Internationalen Donaufests in Ulm / Neu-Ulm waren und somit die Gastfreundschaft und Herzlichkeit live miterleben durften. Das Internationale Donaufest findet schon zum elften Mal statt und wird sowohl von Bewohnern, als auch den Besuchern sehr gut angenommen. Kein Wunder, denn hier begegnen sich die an der Donau liegenden Länder und präsentieren sich sowohl kulinarisch als auch kulturell mit dem Hintergrund ein Miteinander ohne Grenzen in Frieden und Freiheit zu zelebrieren. Mittlerweile ist das Internationale Donaufest zu einer bedeutenden Tradition geworden, die aus ganz viel Musik, Tanz und tollen Ausstellungen besteht. Der kostenlose Sonntagsbrunch der Vereine und Institutionen war definitiv unser persönliches Highlight, denn dort kann man sich nicht nur durch die zahlreichen nationalen und internationalen Leckereien probieren, sondern wird ganz selbstverständlich ein Teil dieser positiven Gemeinschaft. Ein spannendes Programm sorgt dafür, dass das Fest für alle Altersgruppen attraktiv ist. 2018 gibt es neben dem Silent Cinema, auch Kopfhörer-Kino genannt, bei dem jeder Gast seinen eigenen Kopfhörer individuell einstellen und die Lautstärke regulieren kann ohne dabei die Nachbarn zu stören, zudem auch spannende neue Aktionen für Kinder und interessante Lesungen zu den verschiedensten Themen.
Neben dem schönen Donaufest gibt es in Ulm aber noch mehr zu entdecken, wie beispielsweise den höchsten Kirchturm der Welt – das Ulmer Münster. Was heutzutage unvorstellbar wäre, wurde vor vielen Jahren tatsächlich noch wirklicht, denn damals finanzierten die Einwohner den Kirchturm, obwohl den Meisten klar gewesen sein musste, dass sie den fertigen Dom wohl nie erleben werden. Über 768 Stufen kommt man sogar bis ganz nach oben. Belohnt wird man dabei nicht nur mit einem tollen Ausblick über Ulm, Neu-Ulm und Umgebung, sondern wahrscheinlich auch mit Muskelkater. Für diejenigen, denen selbst diese Challenge noch zu langweilig ist, können versuchen den Dom in weniger als zwei Minuten zu besteigen, denn somit wäre ein neuer Rekord aufgestellt. Unbedingt sehenswert ist außerdem das Fischerviertel mit seinen wunderschönen alten Fachwerkhäusern, welches sich toll als Fotokulisse eignet, sowie ein Spaziergang durch die Rabengasse und eine Schifffahrt mit dem Ulmer Spatz.
What to eat
Sowohl Ulm als auch Neu-Ulm haben hübsche Cafés und Restaurants zu bieten. Wie ihr ja wisst, sind wir immer auf der Suche nach den leckersten veganen Spots und wir können definitiv sagen, dass wir hier definitiv fündig geworden sind.
Besonders empfehlenswert
1) Café Naschkatze
Neben tollem veganen Frühstück gibt es im Café Naschkatze auch leckeren Soja-Cappuccino. Die Portionen sind wirklich groß und die Preise alles andere als überteuert. Definitiv zu empfehlen!
Wo? Café Naschkatze in der Marienstraße 6
Wann? Montag – Freitag von 08:00 – 19:00, Samstag von 09:00 – 18:00 und Sonntag von 10:00 – 18:00
2) Damn Burger
Ein Burger-Restaurant, für die Themen wie Nachhaltigkeit und Regionalität im Fokus stehen. Zwar kein rein vegetarisches / veganes Restaurant, aber dafür eine sehr gute Auswahl für Veganer. Vor allem der Seitan-Burger mit Avocado war so gut, dass wir uns fast noch einen Zweiten bestellt hätten.
Wo? Damn Burger in der Karpfengasse 4
Wann? Montag – Donnerstag von 11:30 – 21:00, Freitag – Samstag von 11:30 – 22:00 und Sonntag von 13:00 – 21:00
3) Phi
Da wir seit unserer Vietnam-Reise total auf die vietnamesische Küche stehen, haben wir bei Phi zu Abend gegessen. Witzig ist, dass die Lokalität einer Gaststätte ähnelt und man von außen nicht unbedingt vermutet, dass dort vietnamesisch gekocht wird. Die Gerichte waren sehr lecker und die Besitzer wirklich sehr sympathisch. Gerne wieder!
Wo? „Phi“ Vietnam-Restaurant in der Römer Straße 75/1
Wann? Montag – Sonntag von 11:30 – 14:30 und von 17:30 bis 23:00
4) Café Frida
Leider hat das Café Montags geschlossen und somit konnten wir es nicht selbst ausprobieren. Da es uns aber aufgrund großer Beliebtheit sehr empfohlen wurde, möchten wir das Café Frida auch noch gerne in diese Liste aufnehmen.
Wo? Café Frida im Judenhof 1/1
Wann? Dienstag – Donnerstag von 10:00 – 18:00, Freitag + Samstag von 10:00 – 0:00 und Montag + Sonntag geschlossen
Where to sleep
Es ist hier nicht ganz einfach sich für eine Übernachtung zu entscheiden, denn sowohl Ulm als auch Neu-Ulm bieten sehr schöne Unterkünfte. Somit hat man die Qual der Wahl. Prinzipiell sind die beiden Städte ja durch kleine Brücken miteinander verbunden und lassen sich sehr gut zu Fuß erkunden. Somit ist es eigentlich auch nicht weiter dramatisch in welcher Stadt man aufwacht und einschläft. Zumindest hatten wir keine spezielle Präferenz diesbezüglich. Wir verbrachten zwei Nächte im Brickstone Hostel in Neu-Ulm. Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um ein wunderschönes Haus aus Ziegelsteinen, welches schon allein durch die Optik überzeugt. Auf drei Etagen verfügt dieses gemütliche Hostel über Doppelbett- sowie Mehrbettzimmer. Jede Etage hat seine eigene Küche und die Lage ist wirklich optimal. Sehr nette Besitzer und ein gemütlicher Hof laden zum draußen sitzen ein. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und würden das Hostel definitiv unseren Freunden empfehlen.