Seid ihr zum ersten Mal mit dem Van oder Wohnmobil unterwegs und fragt euch, auf was ihr alles achten müsst? Dann ist dieser Artikel perfekt für euch. Wir teilen all unsere Camping Tipps mit euch rund um die Stellplatzsuche, unsere nützlichsten Gadgets und vieles mehr.

Fahrzeug prüfen

Prüft euer Fahrzeug vor der Abfahrt, denn nichts ist schlimmer als ein Haufen Werkstattaufenthalte während eurer Reise oder eures Urlaubs. Folgende Dinge solltet ihr auf jeden Fall prüfen:

• Ölstand
• Kühl- und Bremsflüssigkeit
• Reifendruck
• Lichter

kurze Strecken

Wir empfehlen euch, eure Route lieber kürzer als länger zu planen. Dadurch habt ihr weniger Stress, verbringt nicht den ganzen Tag mit Stellplatz Suche und Auto fahren und könnt dadurch die Orte an denen ihr seid besser wahrnehmen und genießen. Wir bevorzugen „slow travel“, das langsame Reisen, da wir so an Orten besser „ankommen“ können.

Keine langen Tagesetappen

Fahrt zudem am Tag nicht mehr als 3-4 Stunden mit dem Auto. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir uns sonst sehr schnell gestresst fühlen und wir kaum etwas gesehen haben, weil wir nur im Auto saßen um von Ort zu Ort zu fahren.

Wahl des Campingplatzes

Plant eure Route vor Abfahrt schon einmal grob und sucht euch einige Campingplätze raus. Besonders in der Hauptsaison empfehlen wir euch diese im Voraus zu buchen, da vor allem die besonders schönen zu dieser Zeit oft ausgebucht sind.

Das sind anfängerfreundliche Länder: Deutschland, Italien, Frankreich und Schweden.

Wildcampen

Wenn ihr euch gegen Campingplätze entscheidet und lieber Wildcampen wollt gibt es folgendes zu beachten:

Regeln in Deutschland

• Wildcampen ist verboten
• Zelten im Wald ist verboten
• Zelten in freier Landschaft ist erlaubt (es gibt kein Gesetz, das es ausdrücklich verbietet)
• Alternative zum Wildcampen: Buchungsplattform Campspace über die ihr Zelt- bzw. Stellplätze auf Bauernhöfen oder auf dem Land von Privatleuten buchen könnt

Regeln in Europa

Hier ist Wildcampen erlaubt:

• Schottland: hier ist das Wildcampen durch den „scottish outside access code“ geregelt
• Estland, Litauen, Lettland: außerhalb der Nationalparks ist hier das wild campen überall erlaubt
• Schweden, Norwegen, Finnland: in diesen Ländern gilt überall das „Jedermannsrecht“, mehr dazu könnt ihr in unserem Blogbeitrag über Schweden lesen

Hier ist Wildcampen teilweise erlaubt:

• Dänemark: außerhalb touristischer Gebiete ist das Wildcampen erlaubt, allerdings nur eine Nacht am gleichen Ort

In weiteren Ländern ist das Wildcampen verboten, bzw. von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, aber grundsätzlich nicht erwünscht.

Außerhalb von Europa

Camping freundliche Länder sind zudem die USA, Kanada, Australien und Neuseeland, aber auch hier ist das Wildcampen verboten und wir empfehlen euch hier wirklich auf Campingplätze zu fahren. Afrika eignet sich ebenfalls gut für einen Roadtrip mit Camper, aber auch hier solltet ihr nur in den Nationalparks auf Campingplätzen übernachten.

nützliche Gadgets

Folgendes wollen wir beim Vanlife mit unserem Emil nicht missen:

• unsere Dusche
• Wäschesack für mehr Ordnung
• Aufbewahrungsboxen für Ordnung und für die Sicherung der Ladung
• Insektenstichheiler (*), um Juckreiz und Schwellungen vorzubeugen, denn leider gehören Mücken auch mit zum Vanlife
• Badeponcho für ein bequemes Outfit nach dem Baden oder Duschen
• Badeschlappen zum Duschen
• Taschenlampe (*), wenn es dunkel ist
• Feuerzeug

nützliche Apps

Diese Apps nutzen wir am liebsten zur Stellplatzsuche, wenn wir mit Emil unterwegs sind:

• Campercontact
• Park4night
• iOverlander
• ADAC Camping
• roadsurfer spots Campingplätze

Weitere hilfreiche Apps fürs Reisen findet ihr in diesem Beitrag.

Gepäck

Wer von euch nimmt auch Gepäck für 4 Wochen mit, obwohl ihr nur ein paar Tage unterwegs seid? Minimalistisch zu packen und zu reisen ist für viele Menschen gar nicht so einfach – um ehrlich zu sein zählen wir ebenfalls zu diesen Menschen.

Auch wenn wir noch nicht die Besten im minimalistischen Reisen sind, haben wir durch unsere erste Reise mit unserem Van Emil gemerkt, dass wir gar nicht so viel brauchen und dass es uns ein Gefühl der Leichtigkeit gibt, wenn wir mit weniger reisen.

Hinterfragt eure Wahl der Menge an Klamotten lieber 2 bis 3 Mal und versucht Kleidung mitzunehmen, die ihr mehrfach kombinieren könnt.

Egal wo ihr hinreist, es wird überall einen Wäscheservice geben, wo ihr eure Klamotten reinigen lassen könnt. Außerdem könnt ihr euch im Supermarkt flüssiges Waschmittel holen und eure Kleidung in eurer Unterkunft selber waschen.

Vor allem im Van ist es praktisch weniger dabei zu haben, da so weniger Unordnung und Arbeit entsteht.

Um Platz zu sparen könnt ihr die Falttechnik von Marie Kondo nutzen.

Ladung richtig sichern

Um unser Gepäck im Van zu sichern, verwenden wir vor allem Aufbewahrungsboxen, sowie Magnete für die Türen und Spanngurte(*). Somit verhindern wir, dass während der Fahrt irgendwelche Türen oder Schubladen aufgehen und im schlimmsten Fall bei einer Vollbremsung Geschirr oder ähnliches kaputt geht.

Frisch- und Abwasser

Ein weiterer Camping Tipp, um bei eurer Reise Sprit zu sparen ist, dass ihr das Abwasser vor der Abfahrt komplett leert und das Frischwasser nicht komplett auffüllt. Ein Drittel vom Frischwasser reichen für Händewaschen und Toilettengänge während der Fahrt aus. Und keine Angst, neues Wasser bekommt ihr an jeder Tankstelle und jedem Campingplatz.

Hinterlasst keinen Müll

Egal, ob ihr auf einem Campinglatz seid oder wildcampt, die wichtigste Regel ist, dass ihr die Natur so lasst, wie sie ist und niemanden Schaden zufügt und dazu gehört vor allem, dass ihr keinen Müll liegen lasst. Kontrolliert bei eurer Abfahrt nochmal alles und nehmt euren Müll mit. So haben auch eure Nachfolger:innen etwas von der schönen Natur

Sicherung des Reisegepäcks

Egal ob ihr im Hostel übernachtet, im Restaurant essen geht, durch die Stadt schlendert oder am Strand entspannt, euer Hab und Gut soll in Sicherheit sein. Dafür empfehlen wir euch den Pacsafe Travelsafe (*) oder den Pacsafe Vibe (*), die sich beide mit einem Zahlenschloss verschließen lassen, um eure Wertgegenstände überall zu sichern. Außerdem haben wir unseren Rucksack von Pacsafe (*)dabei. In diesen passen locker zwei Laptops und eine Kamera. Der Rucksack lässt sich an Stangen befestigen und ist somit vor Gelegenheitsdieben geschützt. Ein weiteres Gadget zum Sicherreisen, welches wir nicht mehr missen wollen, ist ein Apple Airtag (*)mit Schlüsselanhänger oder Stick-On-Halterung, um eure Wertgegenstände zu orten. Ein RFID Schutz (*)für euer Handy oder eure Kreditkarte ist ebenfalls sinnvoll, um elektronischen Diebstahl zu vermeiden.

Kreditkarte im Ausland

Mit der falschen Kreditkarte kann es im Ausland häufig teurer werden, denn oft gibt es versteckte Gebühren. Wir nutzen schon seit langem die Kreditkarte N26 und sind mehr als zufrieden. Mit der N26 kann man im Ausland problemlos Geld abheben (*). In der App wird euch sogar der nächste Geldautomat angezeigt und als N26 You oder Metal Kunde könnt ihr kostenlos Geld abheben. Außerdem gibt es keine Aufschläge auf den Wechselkurs für Fremdwährungen und falls ihr eure Karte im Ausland verliert oder sie gestohlen wird, könnt ihr sie mit Hilfe der App sofort sperren. Ein weiterer Grund, weshalb wir uns für ein N26 Konto entschieden haben, ist, dass man als N26 You, Business You und Metal Kunde von einem Allianz Versicherungspaket mit Lifestyle-, Mobilitäts- und Reiseversicherung (*) profitiert. Dieses Angebot ist nicht nur genial, sondern auch absolut praktisch.

Versicherung

Wir beide nutzen verschiedene Auslandskrankenversicherungen – zum Einen die Hanse Merkur Auslandskrankenversicherung (*) und zum Anderen die bei der Kreditkarte N26 inkludierte Versicherung. Die Hanse Merkur Versicherung gilt weltweit und es fallen keine zusätzlichen Kosten an – 0% Selbstbeteiligung. Außerdem gilt die Jahres-Auslandskrankenversicherung für beliebig viele Reisen innerhalb eines Jahres.

*Für mehr Transparenz: Hinter den gekennzeichneten Links (mit *) stecken Affiliate-Links. Der Preis bleibt dabei für euch gleich!